Performance-Coaching also. Wieder so ein eingedeutsches englisches Wort unter dem man alles und nichts verstehen kann. Ich nehme Sie daher kurz mit in meine ganz persönliche Begriffsklärung. Zudem beantworte ich die Frage, warum ich davon überzeugt bin, dass wir mehr und mehr Zeit und Energie in die Entwicklung unserer Fähigkeiten stecken sollten.
Für mich steht das Wort Performance synonym für „Wirkung“. Als Trainer, Rednerin, Chefin, Entscheider, Abteilungsleiter usw., also immer dann, wenn ich entweder alleine oder mit Personalverantwortung andere mit meinen Ideen und Sichtweisen konfrontiere und diese bestenfalls überzeugen möchte, steht am Ende die Frage wie wirkungsvoll ich eigentlich war. Sind die Zuhörer eingeschlafen, hat sich auch nach dem fünften Meeting mal so gar nichts verändert in meinem Team oder hat unser „Change“ zwar viel Geld gekostet aber an sich keine verbesserten Geschäftsergebnisse eingebracht? Immer dann muss die Frage der Wirkung kritisch hinterfragt werden. Nun ist es gleichermaßen naiv zu glauben, dass ich als Einzelperson die Gedanken und Geschicke anderer Menschen und Systeme gewollt steuern kann. Nein, das kann ich nicht. Aber ich kann verstehen lernen, wie andere Menschen und Systeme funktionieren und welchen Anteil ich tagtäglich beisteuern kann, damit ich Zuhörern, Angestellten und Teams einen womöglich erfolgreicheren Weg zu ebnen.
Eine Kernfrage lautet also: Was kann ich ganz persönlich tun, um meine Wirkung auf andere zu erhöhen? Langsamer sprechen, härter Dreinschauen, mehr Wissen aufladen oder strikter Durchgreifen? Die Möglichkeiten sind vielfältig und in jedem Einzelfall natürlich anders gelegen. Und trotzdem gibt es Untersuchungen zufolge Eigenschaften, die man als „Wahrscheinlichkeitserhöher“ bezeichnen könnte, Ziele wirkungsvoll zu erreichen, die ich uns oder mir gesetzt habe.
Da es nach meiner Überzeugung eine Hauptaufgabe von Führungskräften ist, Erfolg wahrscheinlich zu machen, stoßen wir hier unweigerlich auf das Wort Leistung (Performance). Nur wenn es mir und Ihnen gelingt, die tägliche machbare Leistung abzurufen und diese sukzessive zu verbessern, werde ich in meinem Umfeld die Wirkung erzielen, die ich mir vorgenommen habe und die mich jeden Morgen aus dem Bett treibt. Denn, ein Leben ohne Wirkung befriedigt uns nicht. Wir Menschen wollen sehen und spüren, dass unser Tun zu Ergebnissen führt. Erst dann erfahren wir innere Zufriedenheit gepaart mit meist folgender äußerer Wertschätzung.
Genau hierum geht also beim Performance-Coaching. Durch welche Eigenschaften, Sichtweisen und Gewohnheiten erhöhe ich meine tägliche Wirkung auf mein Umfeld. Dieser Frage nachzugehen ist mein Antrieb und ich bin davon überzeugt, dass sich viele dieser Frage nur ungenügend oft stellen. Gerade in Führungsverantwortung werden die Sachverhalte mehr und mehr komplexer und unübersichtlicher. Ein klarer Blick samt eigener stärkenorientierter Strategie, sich im Dickicht der Meinungen und Interessen durchzusetzen, ist die Grundvoraussetzung nicht ausgelaugt und müde zu reagieren, sondern energetisch und konstruktiv-realistisch zu agieren. Viele Menschen sind sich ihrer Wirkung nicht bewusst und verkennen die Hebel, die jedem persönlich zur Verfügung stehen. Diese Hebel aufzuspüren und auszubauen ist mein Antrieb. Jeder hat diese Hebel, oft liegen sie jedoch hinter eingebrachten Glaubenssätzen und Blinden Flecken der Wahrnehmung verborgen. Lassen Sie uns auf Schatzsuche gehen -– ich bin ziemlich sicher wir finden auch Ihre Hebel , um Performance und Wirkung gleichermaßen zu erhöhen.